Whitelisting bei E-Mails zählt zu den Maßnahmen, um Spam abzuwehren: Die erwünschten, vertrauenswürdigen E-Mail-Adressen werden in eine Liste eingetragen, sodass das E-Mail-Programm sie nicht als Spam aussortiert.
Im Gegensatz beinhaltet eine
Blacklist
die unerwünschten – als “Spam” bewerteten – E-Mail-Adressen. Das E-Mail-Programm blockiert diese Absender.
Wenn Sie einen Newsletter unterhalten oder Ihren Kunden Mitteilungen senden, möchten Sie sichergehen, dass Ihre E-Mails bei den Empfängern nicht als Spam aussortiert werden. Das ist nicht einfach zu bewerkstelligen, denn wir alle erhalten täglich bis zu 100 Spam-Mails. Damit das Postfach übersichtlich bleibt, filtern die meisten E-Mail-Programme automatisch aus.
Allerdings werden Angreifer immer raffinierter. Selbst modernste Spamfilter lassen sich mit gut konzipierten Mails umgehen. Blacklisting wird schwieriger, weil es heutzutage sehr einfach ist, sich eine neue E-Mail-Adresse zu beschaffen und damit der Blacklist zu entwischen.
E-Mail-Programme stehen vor einem Dilemma: Wenn ihr Spamfilter zu aggressiv eingestellt ist, landen auch viele vertrauenswürdige E-Mails im Spam-Ordner und können vom Empfänger übersehen werden. Ein zu toleranter Spamfilter hingegen hat zur Folge, dass einige potenziell gefährliche Spam-Mails den Weg ins Postfach finden.
Whitelisting bietet einen Ausweg: Der Empfänger trägt alle vertrauenswürdigen E-Mails in eine Whitelist ein. Dadurch werden sie vom Spamfilter grundsätzlich immer durchgelassen.
Sowohl Empfänger als auch Sender können Whitelisting anwenden. Wir zeigen beide Seiten:
Whitelisting richten Sie in Ihrem E-Mail-Programm oder direkt beim E-Mail-Provider ein. Nachstehend ist exemplarisch das Vorgehen bei verbreiteten Anbietern beschrieben.
Die Spamfilter von E-Mail-Programmen und Internetprovidern orientieren sich an Listen von Domains und E-Mail-Adressen, die von verschiedenen Organisationen zur Verfügung gestellt werden:
Der Vorteil einer Whitelist ist aus Sicht des Absenders die verbesserte Zustellbarkeit der E-Mails. Als Nachteil zu betrachten sind die strengen Zertifizierungsanforderungen, die einen Mehraufwand bedeuten.
Für die Empfänger ist Whitelisting ein bequemer Ausweg aus dem ständigen Kampf gegen Spam. Allerdings ist zu bedenken, dass bei einem reinen Whitelisting auch viele seriöse – erwünschte – E-Mails abgeblockt werden.
Spam ist einer der größten Risikofaktoren der heutigen Zeit – sowohl für Empfänger wie für Sender. Whitelisting kann ein Teil der Lösung sein, hat aber seine eigenen Nachteile. Was tun? Am besten lassen Sie sich von uns zur individuellen Strategie für IT-Sicherheit beraten. Nehmen Sie einfach
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