Kennen Sie das weltweit meistverwendete Passwort? Kein Scherz, es lautet: “password”. Dicht dahinter folgt auf Platz zwei die Zahlenkombination “123456”. In Deutschland beliebt sind “hallo” und “hallo123”.
Dass solche Passwörter leichtsinnig sind, ist offensichtlich. Ein Hacker benötigt nur Ihre E-Mail-Adresse und findet nach einigen Versuchen die richtige Kombination. Dieser Blog zeigt Ihnen, wie Sie sichere Passwörter erstellen.
100% sichere Passwörter gibt es nicht. Egal, wie lang Ihr Passwort ist oder wie viele Sonderzeichen Sie verwenden – ein Restrisiko besteht immer. Mit einem starken Passwort schaffen Sie eine Basissicherheit. Sichere Kennwörter lassen sich nur mit erheblichem Aufwand knacken.
Unser Tipp: Achten Sie selbst bei vermeintlich unwichtigen Accounts auf starke Zugangsdaten. Innerhalb Ihres Kundenkontos bei einem Online-Shop finden Hacker leicht Hinweise auf Bankverbindungen, Wohnadresse oder ähnliche sensible Informationen.
Wörter sind tabu. Begriffe, die in Lexika oder Wörterbüchern stehen, bieten keine ausreichende Sicherheit – egal, in welcher Sprache. Verzichten Sie auf persönliche Datumsangaben wie Geburtstage oder Jahrestage. Zwar können Sie sich diese leicht merken, sie lassen sich jedoch einfach auf Social Media nachschlagen.
Nutzen Sie keine Tastaturmuster oder Zeichenwiederholungen. “qwertz”, “yxcv” oder “111222333” sind für Cyber-Kriminelle eine offene Tür.
Je länger, desto besser: Sichere Passwörter besitzen mindestens 8 Zeichen. Für ein sicheres WLAN-Netzwerk empfiehlt das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik ein Kennwort mit 20 Zeichen.
Mit einem langen Passwort schützen Sie sich beispielsweise gegen sogenannte Brute-Force-Attacken, die viele Kennwort-Kombinationen ausprobieren. Jedes zusätzliche Zeichen vervielfacht die kombinatorischen Möglichkeiten.
Nutzen Sie Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Zahlen. Hängen Sie nicht einfach am Ende ein Ausrufezeichen an, sondern schöpfen Sie aus dem Vollen der Tastatur. Lassen Sie einzig Umlaute außen vor. Beim Login auf einer englischen Tastatur gibt es sonst Schwierigkeiten.
Ein Passwort für einen Account:
Verwenden Sie niemals das gleiche Passwort für mehrere Zwecke.
Im Internet gibt es Websites, die Passwörter für Sie per Zufall generieren. Vorausgesetzt, es handelt sich um einen seriösen Anbieter, ist das hilfreich. Übernehmen Sie ein online generiertes Passwort dennoch nicht eins zu eins. Vorsicht ist bei Sicherheitschecks von Passwörtern im Netz angebracht. Möglicherweise lesen Hacker bei der Eingabe des Passworts mit. Bekommen Cyberkriminelle zudem ihre IP-Adresse in die Finger, besteht akute Gefahr für Ihren Datenschutz.
Im Alltag bringen starke Passwörter einen Nachteil mit sich: Angesichts der Anzahl unterschiedlicher Kennwörter fällt es schwer, diese auswendig im Kopf zu behalten.
Dafür gibt es zwei Lösungen:
Fazit: Um sichere Passwörter zu erhalten, sind einzigartige, komplexe Kombinationen unerlässlich. Bewahren Sie Kennwörter sicher auf und teilen Sie diese mit niemandem. So minimieren Sie das Risiko eines Datendiebstahls.
Umfangreiche
IT-Sicherheit beruht nicht allein auf sicheren Passwörtern. Unternehmen sollten Mitarbeiter für die Thematik sensibilisieren und
auch für das Homeoffice Firewalls und Antivirenprogramme anbieten. Ziehen Sie einen IT-Experten zu Rate, um Geschäftsnetzwerke abzusichern.